Das sind wir!

An unserer Grundschule haben alle Klassen neben der klassischen Bezeichnung (1a, 1b, 1c…) auch Tiernamen, mit denen sich unsere Schüler*innen identifizieren.

Im Schuljahr 2023/24 lauten unsere Klassennamen:

Streitschlichter

„Liebe Schulgemeinschaft,

seit über 20 Jahren engagieren sich Kinder und Jugendliche an Hamburger Schulen als Konflikthelfer für ihre Mitschüler*innen. Die „Streitschlichter“ werden in einer mehrwöchigen Ausbildung darin geschult, als „neutrale Dritte“ ein Gespräch zwischen zwei (oder mehr) Streitenden zu moderieren. 

Bei uns an der Schule starteten wir zu Beginn des Schuljahres 2023/24 mit einer Gruppe von Viertklässlern. Diese wurde nun durch Drittklässler ergänzt. Die Gruppe kommt einmal in der Woche für eine Stunde zusammen. Wir sprechen dann über die aktuelle Woche, üben die Gesprächsführung und beschäftigen uns mit Konflikten. 

Im Schulalltag gibt es für die Streitschlichter verschiedene Aufgabenfelder. Zur Unterstützung der Pausenaufsicht sind sie zu Zweit auf dem Hof unterwegs, erkennbar an ihren grünen Warnwesten. Sie helfen dann Kindern, die Streit haben. In drei Pausen ist außerdem auch das „Büro“ geöffnet (aktuell neben dem Werkraum), wo die ausgebildeten Streitschlichter*innen Gespräche moderieren. 

Die Kinder haben viele weitere tolle Ideen, die sich im Aufbau befinden. So gibt es z.B. eine „Freundebank“ hinter der Pausenhalle, die liebevoll gestaltet wurde. Sie soll als Treffpunkt dienen, wenn man in der Pause keinen Spielkameraden hat. In der Pausenhalle wird ein Briefkasten aufgehängt. Dieser „Kummerkasten“ dient dann auch als Kontaktaufnahme zum Team. 

Die Arbeit mit den Kindern macht viel Freude und dient dem Schulfrieden. 

Viele Grüße vom Streitschlichter*innen Team“

De Lütten Redders

Ein beim Spielen aufgeschürftes Knie oder eine Beule am Kopf – solche Unfälle sind während der Grundschulzeit allgegenwärtig. Gerade Grundschulkindern fehlt oft noch das nötige Gefahrenbewusstsein. Sie handeln spontan, ohne lange nachzudenken.

Doch wie können auch schon Kinder selbst Hilfe leisten, sich gegenseitig helfen und bestenfalls künftig solche Verletzungen vermeiden? Deutschland liegt, laut ADAC-Studie von 2021, im unteren Drittel hinsichtlich des Leistens von Erster-Hilfe. Es gibt große Wissenslücken sowie Hemmnisse bei der Ausführung von Erste-Hilfe-Maßnahmen. Ein norwegisches Pilotprojekt der Universität Bergen unter der Leitung von Georg Bollig hat jedoch herausgefunden, dass Kinder bereits ab vier Jahren in der Lage sind, erste Hilfe zu leisten (Quelle: www.pflasterpass.de). Erfahrungen zeigen: Kinder wollen helfen können und sind, wenn sie dazu befähigt werden, begeistert und motiviert bei der Sache.

Unser Ziel ist es, diesem negativen Trend entgegen zu wirken. Keiner ist zu jung, um Ersthelfer zu sein –  Erste-Hilfe ist kinderleicht! Eine frühzeitige Aufklärung und das Vermitteln von Erste-Hilfe-Leistungen helfen Erste-Hilfe gesellschaftsfähiger zu machen und Kinder sensibel für die Thematik zu machen. Ebenso stärkt das Erlernen der Erste-Hilfe-Maßnahmen das Selbstbewusstsein und das Gemeinschaftsgefühl in der Schule.

Wichtig war die Gestaltung eines Konzeptes, das auf dem Niveau von Kindern beruht, dabei gleichzeitig spielerisch, aber auch informativ und anspruchsvoll gestaltet wird. Unter der Anleitung von erfahrenen Notfallsanitätern lernen die Schüler*innen in der AG am Nachmittag anhand eines Simulationstrainings, wie sie einen Notruf absetzen und Erste-Hilfe leisten bis ein Erwachsener eintrifft. Außerdem wird mit den Kindern die Versorgung von Wunden geübt sowie die Übertragung von Krankheiten erklärt.

Als außerschulischer Kooperationspartner wurden „De Lütten Redders“ mit Lisa Koelln für die Kursleitung engagiert. Unterstützt wird der Kurs außerdem durch erfahrene Notfallsanitäter*innen der freiwilligen Feuerwehr Curslack. Die Partner führen mit den Kindern am Ende des Kurses eine Abschlussprüfung durch, für welche jedes Kind eine Urkunde erhält.  

Über unser Erste-Hilfe-Projekt an der Schule wurde bereits in der regionalen Presse berichtet.

Kinderkonferenz

In jeder Klasse kommen die Kinder einmal wöchentlich als Klassenrat zusammen. Hier besprechen sie aktuelle Anliegen, entscheiden über Klassenangelegenheiten und bereiten sie die Kinderkonferenzen vor und nach.

Unsere Kinderkonferenz ist ein demokratisches Gremium der Schule, das sich an den Kinderrechten, dem Recht auf Mitbestimmung und dem Recht auf Meinungsfreiheit orientiert.

Alle zwei Monate lädt unsere Schulleiterin Frau Freitag die Klassensprecher*innen aller Klassen zur Kinderkonferenz ein. Gemeinsam wird diskutiert, nach Lösungen gesucht und abgestimmt.  

Zu Beginn des Schuljahres werden zunächst immer die Aufgaben und die Eigenschaften eines Sprechers besprochen. Weitere stetige Themen sind die Sauberkeit und Ordnung an der Schule, der Umgang mit Konflikten, Höhepunkte an der Schule, das Mittagessen, Wünsche für neue Spielgeräte oder Plätze auf dem Schulhof usw.

Eine wichtige Aufgabe der Kinderkonferenz ist beispielsweise die Mitentscheidung über den Einsatz der Spendenlauf-Gelder. In mehreren Sitzungen haben die Kinder geplant, wie das Geld verwendet werden soll. Die Klassen sammelten im Klassenrat Vorschläge, die von den Klassensprechern mit zur Kinderkonferenz genommen wurden. Gemeinsam wurden die Vorschläge vorgestellt, diskutiert und ausgewählt. 

Auch am Nachmittag gibt es eine eigene GBS-Kinderkonferenz. Die gewählten GBS-Klassensprecher*innen treffen sich einmal im Monat montags von 14:30-16:00 Uhr und besprechen Themen, welche die Kinder während der Nachmittags- und Ferienbetreuung beschäftigen.