Unsere Schule

Schulprofile

Kompetenzen Entwickeln

Wir sind Alles könner!

Eine Klasse mit 23 oder mehr Persönlichkeiten: mit eigenen Fähigkeiten, mit eigenen Interessen, mit eigenem Lerntempo, mit eigenen Talenten, mit eigenen Schwierigkeiten – hier kommt jeder zu seinem Recht!

Für uns stehen die Kompetenzen der Kinder im Mittelpunkt des Unterrichts: Was kann das Kind und was kann es als nächstes Lernen. 

Unsere Grundschule Curslack-Neuengamme ist eine von über 48 Grund- und weiterführenden Schulen, die seit 2009 gemeinsam an systematischer und kontinuierlicher Unterrichtsentwicklung im Schulversuch alles>>könner gearbeitet haben. Ziel war und ist die Qualitätsentwicklung von kompetenzorientiertem Unterricht und inklusiven, lernförderlichen Rückmeldeformaten. Gemeinsam mit anderen Lehrer*innen, Wissenschaftler*innen sowie Fortbildner*innen wurden Unterrichtsformen und Unterrichtsinhalte sowie lernförderliche Rückmeldeformate entwickelt, erprobt und evaluiert.

Die Weiterentwicklung von kompetenzorientiertem Unterricht dient der Stärkung des eigenverantwortlichen und selbstständigen Lernens. An unserer Schule legen wir Wert auf differenzierten Unterricht. Dabei stellen wir Kindern unterschiedlich schwierige Lernstufen zur Verfügung um einen Inhalt zu erfassen. Verschiedene methodische Zugänge gehen dabei auf die unterschiedlichen Lerntypen ein. Auch individualisierter Unterricht ist bei uns an der Tagesordnung. Dabei gehen wir auf die Bedürfnisse der Kinder ein, die ganz andere Lernwege gehen und für die ein Lerninhalt nur auf sehr spezielle Art und Weise fassbar wird. 

Als alles>>könner-Grundschule verwenden wir keine Notenzeugnisse, sondern skalierte Kompetenzzeugnisse zur Beurteilung der fachlichen und überfachlichen Kompetenzen unserer Schüler*innen. Zudem führen wir einmal zum Schulhalbjahr die LEG (Lernentwicklungsgespräche) durch, um mit Kindern und Eltern gemeinsam über Lernerfolge und neue Ziele zu sprechen.

 

Sind Sie neugierig geworden und haben noch Fragen?

Dann wenden Sie sich gern an unsere Verantwortlichen für „Alleskönner“:

gerrit.eggers@bsb.hamburg.de

Sie können sich auch gern unseren Unterricht anschauen.
Nehmen Sie dazu Kontakt zu uns auf!

Bildung durch Sprache und Schrift

BISS Leseförderung

Lesen ist eine der Grundkompetenzen, die Lernen überhaupt erst ermöglichen. BISS ist ein Leseförderprojekt der Hamburger Schulbehörde zur systematischen Leseförderung im Rahmen der Initiative „Bildung durch Sprache und Schrift“.

Kern des Ansatzes ist die Einführung eines 20-minütigen „Lesebands“ an fünf Tagen pro Woche in den Klassen zwei bis vier, in welchem die Leseflüssigkeit trainiert, der Wortschatz auf- und ausgebaut sowie die Lesemotivation gesteigert wird. In dieser Zeit wird nach unterschiedlichen Lesemethoden geübt, etwa durch das „chorische Lesen“, bei dem die Lehrkraft einen Text laut vorliest, während die Klasse leise mitliest, oder durch das „Tandemlesen“, bei dem ein lesestärkeres Kind zusammen mit einem leseschwächeren Kind liest. 

In den Klassen 1 und Vorschule wird während des 20-minütigen Lesebands vorgelesen. 

Das systematische Lesetraining ist nicht auf den Deutschunterricht begrenzt, sondern schließt alle Fächer bis auf Sport abwechselnd mit ein. Die Leseflüssigkeit der Schülerinnen und Schüler wird zweimal pro Schuljahr mithilfe des Salzburger Lesescreenings erhoben.

Steigerung der Effizienz

SINUS

Seit 2004 sind wir SINUS-Schule. So werden Schulen genannt, die einen mathematischen oder naturwissenschaftlichen Schwerpunkt in ihrem Unterricht setzen. Bei uns liegt das Hauptarbeitsfeld im Bereich Mathematik. 

Unser Ziel in Mathematik ist es, neben der Vermittlung grundlegender mathematischer Kompetenzen und Rechenfertigkeiten bei allen Schüler*innen das Interesse und die Freude am Bearbeiten mathematischer Problemstellungen zu entwickeln und zu fördern.

In unserer Sinuswerkstatt erlernen die Schüler anschaulich die Grundrechenarten. Die Ausstattung des Raumes zielt darauf ab, dass die Schüler mathematische Fragestellungen mit Hilfe vielfältigen Materials lösen und begreifen. Neben verschiedenen Anschauungsmitteln, die beim Rechnen helfen, gibt es zahlreiche Mathespiele und Materialien, damit die Kinder auch die Welt der Geometrie erforschen können. Außerdem wurden Werkstätten zu einzelnen Schwerpunktthemen konzipiert. Die Lernprogramme der „Lernwerkstatt“, „Anton“ und des „Mathepiraten“ im Computerraum runden das mathematische Übungsangebot für die Kinder ab.

Jede Klasse ist planmäßig mindestens eine Stunden in der Woche im SINUS-Raum. Hier wird das experimentierende, forschende Lernen gefördert. Antworten sind nicht vorgegeben, es gibt keine Lösungsschemata für den Umgang mit den Aufgaben. Die vorhandenen Materialien und Spiele laden dazu ein, selbstständig mathematische Gesetzmäßigkeiten und Strategien zu entdecken und schulen das räumliche Vorstellungsvermögen, Logik und Kombinatorik. 

Neben dem Regelunterricht ist die Sinuswerkstatt immer dienstags und donnerstags in der 2. Pause von 11.40-12.10 Uhr für die Kinder unserer Schule geöffnet.

Steigerung der Effizienz

Gesunde Schule

Im Schuljahr 2022/23 hat unsere Schule erstmalig an dem Wettbewerb „Gesunde Schule“ der HAG teilgenommen und am 07. November 2023 eine Auszeichnung erhalten. Darüber freuen wir uns sehr!

Die Auszeichnung erhalten Schulen, die nachweislich während des Schuljahres gesundheitsfördernde Verhaltensweisen und Strukturen an ihrer Schule verbessern. Die HAG vergibt die Auszeichnung jährlich in Kooperation mit dem Landesinstitut für Lehrerbildung und Schulentwicklung (LI) der Behörde für Schule und Berufsbildung (BSB). 

Unsere Handlungsfelder waren „Gewaltprävention“ und „Sicherheit“.

„Gewaltprävention“: Entwicklung eines einheitlichen Erziehungskonzeptes 

Bereits im Schuljahr 2020/21 entstand an unserer Schule für ein besseres Miteinander im Vor- und Nachmittag eine übergreifende Arbeitsgruppe aus 2 Lehrerinnen, 2 Erzieherinnen der GBS Elbkinder und zwei Müttern (aus Klasse 3 und 4). Diese AG erarbeitete aufbauend auf dem bisherigen Kinderschutzkonzept der Schule eine neue Fassung der Schulregeln, sowie ein Konzept, wie künftig mit Regelverletzungen durch SuS umgegangen werden soll. Ziel ist ein einheitlicher Umgang mit Regelverstößen von SuS im Sinne der Wiedergutmachung, sowohl am Vormittag als auch am Nachmittag. In diesem Sinne wurde ein neues 5-Stufen-Konzept der Konsequenzen entwickelt (s. Erziehungskonzept). 

Die Regelverstöße werden je nach Schwere des Verstoßes und Anzahl der Wiederholungen in ein Stufenkonzept eingeordnet. Je höher die Stufe, desto weitgehender die Konsequenzen. Das Konzept bezieht ausdrücklich die Perspektive der geschädigten Kinder mit ein. 2023 wurde das Konzept in die Arbeit der Pausenaufsichten eingebunden. Jede Lehrkraft hat als Pausenaufsicht ein Klemmbrett mit den Formularen zur Dokumentation von Regelverstößen während der Pausen erhalten. Regelverstöße werden durch die Pausenaufsicht dokumentiert und am Ende der Pause an die Klassenlehrer*innen weitergereicht, welche ggf. weitere Maßnahmen veranlassen kann.

„Sicherheit“: Einführung der AG „Erste-Hilfe“ während der GBS-Nachmittagsbetreuung

Unter der Anleitung von erfahrenen Notfallsanitätern lernen unsere Schüler*innen in der AG am Nachmittag anhand eines Simulationstrainings, wie sie einen Notruf absetzen und Erste-Hilfe leisten bis ein Erwachsener eintrifft. Außerdem wird mit Kindern die Versorgung von Wunden geübt sowie die Übertragung von Krankheiten erklärt.

Sowohl die Gesundheitsförderung als auch Unfallprävention werden durch den Erste-Hilfe-Kurs im Alltag der Schüler*innen gestärkt. Eines der Ziele des Kurses ist es, den Kindern Freude am Helfen zu vermitteln und ihnen deutlich zu machen, dass Notfälle zum Leben dazugehören. Die Kinder sollen erfahren, dass sie im Notfall ernst genommen werden – neben einer ersten Wundversorgung können sie Hilfe holen, trösten und Wärme spenden. Die Kinder erfahren so ein gestärktes Selbstbewusstsein. 

Im Kurs selbst werden die Kinder in Entscheidungen, Ablauf und Gestaltung mit einbezogen. Im späteren Verlauf des Kurses werden die Kinder als Ansprechpartner, als Ersthelfer, eigenverantwortlich in den Betreuungsalltag integriert. Hierfür wurden zur Unterstützung zwei eigene Erste-Hilfe-Rucksäcke für die Schüler*innen angeschafft. Die jungen Ersthelfer („De Lütten Redders“) sollen ein Stück weit die Aufgabe der Schulsanitäter auf dem Schulhof unterstützen: Sie beurteilen Verletzungen, leisten Erste-Hilfe-Maßnahmen (z.B. Pflaster oder Verbände anlegen) und schicken Verletzte ggf. ins Schulbüro zur weiteren Versorgung.

Auf der Auszeichnungsveranstaltung am Landesinstitut wurde unsere Schule von vier Viertklässler*innen (ausgebildete Streitschlichter*innen) repräsentiert, begleitet von Frau Freitag (Schulleitung) und Frau Kaya (Verwaltungsleitung), welche die Urkunde und Plakette entgegengenommen haben.